Vegetarische Gyoza: Knusprige Japanische Teigtaschen mit Gemüsefüllung

Gyoza sind kleine, halbmondförmige Teigtaschen, die ihren Ursprung in China haben und in Japan zu einem wahren Kultgericht wurden. Sie sind außen knusprig gebraten und innen saftig gefüllt – eine wahre Geschmacksexplosion! Normalerweise werden Gyoza mit einer Mischung aus Schweinefleisch und Gemüse gefüllt, doch heute bereiten wir eine vegetarische Variante zu, die ebenso lecker und würzig ist.

Die Kombination aus knackigem Gemüse, würzigen Aromen und einer perfekt gebratenen Hülle macht Gyoza zu einem echten Genuss. Ob als Vorspeise, Snack oder Hauptgericht – diese kleinen Teigtaschen passen einfach immer und lassen sich wunderbar dippen.

Lass uns gemeinsam in die Welt der japanischen Küche eintauchen und lernen, wie du vegetarische Gyoza ganz einfach selbst zubereiten kannst!

Warum sind Gyoza so beliebt?

Gyoza sind nicht nur lecker, sondern auch unglaublich vielseitig. Man kann sie dämpfen, braten oder frittieren – jede Zubereitungsart verleiht ihnen eine besondere Note. In Japan werden Gyoza oft als Beilage zu Ramen oder einfach als Fingerfood mit Dip serviert.

Die Füllung besteht meist aus Gemüse, Tofu und aromatischen Gewürzen, die durch die knusprige Hülle perfekt ergänzt werden. Das Besondere ist die Kombination aus verschiedenen Texturen: außen knusprig, innen saftig. Der typische Gyoza-Dip aus Sojasauce, Reisessig und Sesamöl rundet den Geschmack perfekt ab.

Zutaten für ca. 30 Gyoza

Für die Füllung

  • 200 g Weißkohl oder Chinakohl
  • 100 g Möhren
  • 100 g Shiitake-Pilze (oder Champignons)
  • 100 g Tofu (fester Tofu)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Ingwer, frisch gerieben
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Sesamöl
  • 1 TL Sriracha (optional für Schärfe)
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer

Für den Teig (alternativ: fertige Gyoza-Teigblätter)

  • 250 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 130 ml heißes Wasser
  • 1/2 TL Salz

Zum Braten

  • 2 EL Pflanzenöl
  • 100 ml Wasser

Für den Dip

  • 4 EL Sojasauce
  • 2 EL Reisessig
  • 1 EL Sesamöl
  • 1 TL Sriracha (optional)
  • 1 TL Honig oder Ahornsirup
  • 1 TL Sesamsamen

Zubereitung

Schritt 1: Teig herstellen

Das Mehl mit dem Salz in eine Schüssel geben und nach und nach das heiße Wasser hinzufügen. Mit einem Löffel verrühren und anschließend mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig etwa 30 Minuten ruhen lassen, damit er geschmeidig wird.

Schritt 2: Füllung vorbereiten

Den Kohl sehr fein hacken oder in der Küchenmaschine zerkleinern. Die Möhren fein raspeln, die Shiitake-Pilze klein schneiden und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.
Den Tofu in ein sauberes Küchentuch wickeln und gut ausdrücken, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Anschließend zerkrümeln.
Das Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und Knoblauch, Ingwer und Frühlingszwiebeln kurz anschwitzen. Kohl, Möhren und Pilze hinzufügen und etwa 5 Minuten anbraten.
Mit Sojasauce, Salz, Pfeffer und Sriracha würzen. Den zerbröselten Tofu unterheben und die Mischung gut durchrühren. Die Füllung etwas abkühlen lassen.

Schritt 3: Teig ausrollen und formen

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und Kreise von etwa 8 cm Durchmesser ausstechen (z.B. mit einem Glas).
Jeweils einen Teelöffel der Füllung in die Mitte eines Teigkreises geben. Die Ränder mit etwas Wasser befeuchten und die Teigtasche in der Mitte zusammenfalten. Die Kanten gut zusammendrücken und dekorativ falten, damit sie nicht auseinanderfallen.

Schritt 4: Gyoza braten und dämpfen

Etwas Pflanzenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Gyoza nebeneinander hineinstellen (die gefaltete Seite nach oben). Die Gyoza etwa 2–3 Minuten braten, bis die Unterseite schön knusprig ist.
Nun etwa 100 ml Wasser in die Pfanne gießen und die Gyoza sofort mit einem Deckel abdecken. Etwa 5–7 Minuten dämpfen lassen, bis das Wasser verdampft ist und die Gyoza weich und durchgegart sind.
Den Deckel abnehmen und die Gyoza nochmals kurz anbraten, damit sie schön knusprig werden.

Schritt 5: Dip zubereiten

In einer kleinen Schüssel die Sojasauce, Reisessig, Sesamöl, Sriracha, Honig und Sesamsamen gut vermischen.

Schritt 6: Anrichten und Servieren

Die heißen Gyoza auf Tellern anrichten und mit dem Dip servieren. Frisch aus der Pfanne schmecken sie am besten!

Tipps und Tricks

  • Die perfekte Konsistenz: Der Teig sollte geschmeidig, aber nicht klebrig sein. Wenn er zu trocken ist, gib etwas mehr Wasser hinzu.
  • Füllungsvariationen: Neben Gemüse kannst du auch Glasnudeln oder gebratene Sojaschnetzel verwenden.
  • Gefrier-Tipp: Ungekochte Gyoza lassen sich hervorragend einfrieren. Einfach auf einem Blech anfrieren und später in einen Gefrierbeutel umfüllen. Vor dem Braten leicht antauen lassen.
  • Fertig-Teig verwenden: Wenn es schnell gehen soll, verwende fertige Gyoza-Teigblätter aus dem Asiamarkt.

Warum sind vegetarische Gyoza so beliebt?

Vegetarische Gyoza sind nicht nur für Veggie-Fans ein Genuss – sie bieten die perfekte Balance aus knusprigem Teig und saftiger Füllung. Dank der Kombination aus würzigem Tofu und knackigem Gemüse sind sie auch ein vollwertiger Snack.

Die kleine Teigtasche passt einfach in jede Situation: Ob als Vorspeise im Restaurant, als Streetfood oder als selbstgemachtes Highlight beim Abendessen. Der typische Dip aus Sojasauce und Reisessig rundet den Geschmack perfekt ab und bringt die Aromen noch mehr zur Geltung.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Gyoza

  1. Kann ich Gyoza im Voraus zubereiten?
    Ja, du kannst die Gyoza formen und bis zum Braten im Kühlschrank aufbewahren. Auch das Einfrieren vor dem Braten ist möglich.
  2. Wie lange halten sich Gyoza im Kühlschrank?
    Gekochte Gyoza halten sich gut verpackt etwa 2–3 Tage im Kühlschrank.
  3. Kann ich die Gyoza auch im Dampfgarer zubereiten?
    Ja, Gyoza können auch ausschließlich gedämpft werden, sind dann jedoch weniger knusprig.
  4. Welche Dip-Saucen passen noch zu Gyoza?
    Neben der klassischen Sojasauce mit Reisessig passen auch süß-saure Sauce, Ponzu oder scharfe Sriracha.
  5. Sind Gyoza glutenfrei?
    Traditionell nicht, da Weizenmehl verwendet wird. Mit glutenfreiem Mehl oder Reismehl kannst du jedoch glutenfreie Gyoza zubereiten.
  6. Kann ich die Gyoza im Backofen zubereiten?
    Backofen-Gyoza werden weniger knusprig, aber es funktioniert. Bei 200 °C etwa 15–20 Minuten backen.
  7. Kann ich die Füllung variieren?
    Absolut! Probiere Spinat, Pilze, Karotten oder sogar Süßkartoffeln aus.
  8. Wie bekomme ich die Gyoza besonders knusprig?
    Brate die Unterseite gut an, bevor du Wasser hinzufügst, und lasse die Flüssigkeit vollständig verdampfen, bevor du den Deckel abnimmst.
  9. Kann ich statt Tofu auch Tempeh verwenden?
    Ja, Tempeh ist eine tolle Alternative und verleiht der Füllung eine leicht nussige Note.
  10. Wie bekomme ich die Gyoza schön gefaltet?
    Übung macht den Meister! Ein kleiner Trick: Mit den Daumen und Zeigefingern kleine Falten legen und festdrücken.

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